
Wer sich mit ästhetischen Behandlungen beschäftigt, stößt früher oder später auf zwei Begriffe, die oft zusammen genannt werden: Botox® und Hyaluronsäure. Beide Präparate gehören zu den beliebtesten nicht-chirurgischen Anti-Aging-Behandlungen – und doch ist die Wirkungsweise vollkommen unterschiedlich.
In diesem Artikel erfahren Sie leicht verständlich, was Botox® und Hyaluronsäure unterscheidet, wann welche Methode sinnvoll ist – und warum es nicht immer „entweder oder“ sein muss.
Was ist Botox®?
Umgangssprachlich Botox® genannt, ist dies der Markenname der Firma Allergan für Botulinumtoxin, ein sogenannter “Neuromodulator”, der gezielt Muskelbewegungen hemmt. Das Medikament wird seit Jahrzehnten erfolgreich in der Medizin, insbesondere in der Neuro- und Urologie, eingesetzt. Seit Beginn der 2000er Jahre gewann der Einsatz in der ästhetischen Medizin, insbesondere in der Faltenbehandlung, zunehmend an Dynamik.
So wirkt Botulinumtoxin:
- Es blockiert die Signalübertragung an den Synapsen der Muskulatur.
- Die Muskulatur entspannt sich, die Haut darüber wird glatter. Auch Schweißdrüsen enthalten Muskelzellen, weshalb diese ebenfalls mit Botulinumtoxin gehemmt werden können (Botox gegen übermäßiges Schwitzen / Hyperhidrosetherapie).
- Die klassischen Ansatzpunkte der Botoxbehandlung sind die dynamischen Falten, also Mimikfalten im Bereich der oberen Gesichtshälfte, z. B.: – Stirnfalten („Denkerfalten“) – Zornesfalte (zwischen den Augenbrauen) – Krähenfüße (seitlich der Augen)
- Andere Ansatzpunkte für eine Botoxbehandlung sind z.B. die Schwächung des Kiefermuskels (Masseter – Behandlung / Bruxismus) bei chronischem Zähneknirschen, die Migränetherapie mit Botox, die Hyperhidrosebehandlung mit Botox und das Nofretete Lift mit Botox.
Wirkungseintritt & Dauer:
- Erste Effekte nach 3–7 Tagen
- Volle Wirkung nach ca. 14 Tagen zu erwarten
- Haltbarkeit ca. 4–6 Monate
Was ist Hyaluronsäure?
Die Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der vor allem für seine feuchtigkeitsspendenden und polsternden Eigenschaften bekannt ist. In der ästhetischen Medizin wird sie insbesondere als Filler eingesetzt.
So wirkt Hyaluronsäure:
- Gezielte Injektionen in verschiedenen Tiefen in- oder unter der Haut.
- Es können altersbedingte Volumenverluste ausgeglichen und der Haut ein neuer “Glow” verliehen werden.
- Besonders gut geeignet für:
- statische Falten (z. B. Nasolabialfalten)
- Volumenaufbau (z. B. Wangen, Lippen)
- Feuchtigkeitsbooster für müde Haut (Skinbooster)
Wirkungseintritt & Dauer:
- Wirkung sofort – Endergebnis nach 14 Tagen zu erwarten
- Haltbarkeit: je nach Produkt 6–18 Monate
Botox oder Hyaluronsäure – was ist besser?
Dies hängt von Ihrem Behandlungsziel ab:
Ziel | Methode |
Mimikfalten glätten (z. B. Stirn, Augen) | Botox® |
Volumen aufbauen (z. B. Lippen, Wangen) | Hyaluronsäure |
Tiefe Falten auffüllen (z. B. Nasolabial) | Hyaluronsäure |
Gesicht entspannen (z. B. Zornesfalte) | Botox® |
Skin-Glow & Hydration | Skinbooster mit Hyaluron |
In vielen Fällen ist eine Kombination aus Botox und Hyaluronsäure die effektivste Lösung – individuell angepasst auf Ihre Mimik, Gesichtsform und Wünsche.
Mein Tipp als Fachärztin:
Eine persönliche und individuelle Beratung ist in jedem Fall unabdingbar. Die Wahl des Präparates sollte zu Ihrem Gesicht, der individuellen Anatomie und den Wünschen und Zielen passen. In meiner Praxis nehme ich mir Zeit, gemeinsam mit Ihnen einen auf Sie abgestimmten Plan zu erstellen.
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Quellen: https://register.awmf.org/assets/guidelines/013-077l_S1_Aesthetische_Botulinumtoxin_Therapie_2022-07.pdf